Vor Mitternacht zu Bett, gut geschlafen, früh erwacht. Eine angenehme erste Nacht in unserem Wohnmobil. Die Sorgen, das Bett sei zu schmal und die Matratze zu weich, erweisen sich als grundlos.
Ein ruhiger Morgen am Moselufer mitten in der Stadt.
Sonnige, wolkenlose Tage, doch die Abende und Nächte sind kalt. Den Beschluß, dem Frühling entgegen zu fahren und, anders als geplant, bis Lyon die Autobahn zu nutzen, die Autoroute du Soleil von Metz bis Vienne gen Süden zu hetzen, bezahlen wir teuer. Die französischen Mautomaten scannen unseren zierlichen 3achser als LKW und die Tankwarte freuen sich, daß ich mit übertriebener Reisegeschwindigkeit ihre Kasse fülle (16,5 Liter bei gefühlten 100 Dezibel im Fahrerhaus. Sinnlos.).
Staulos durch Lyon, ab Vienne Rue National von Ampel zu Kreisverkehr zu Ampel zu Kreisverkehr… Ermüdendes Durchstauen von Straßenorten. Gegen Ende der Fahrt die Erkenntnis, daß ich als Fahrer eines 4,6-Tonners Koordinaten von Wohnmobilstellplatzführerapps nicht blind vertrauen und auf Feldwege fahren sollte. Schlußendlich Ankunft in Beausemblant, einem winzigen Örtchen in der Côtes du Rhone.
Zum ersten Mal: Duschen im Wohnmobil.
Schlafplatz: Offizieller Wohnmobil-Stellplatz im Ortszentrum. Sehr ruhig und kostenlos. Leider hat Sonntagsabends die gesamte Gastronomie (ein Restaurant, eine Bar) geschlossen.