Heute nur eine kurze Fahrt „um die Ecke“ ins nächste Dorf im Nationalpark, nach Las Negras. Hier gibt es einen Campingplatz, den wir anfahren wollen, doch in Strand- und Ortsnähe stehen einige Wohnmobile und wir beschließen, uns auch einfach auf einem Parkplatz 50 Meter hinter dem Strand niederzulassen. Vielleicht sind wir nur anfängerhaft ängstlich und spanische Behörden kümmern sich in dieser Nichtsaison um Wichtigeres, als ein paar „illegal“ Übernachtende.
Uns fällt bald auf: nicht überwinternde Rentner aus Mitteleuropa, sondern Reisende jeden Alters, „Hippies“ und, vor allem, auch eine einheimische Bevölkerung prägen das Ortsbild. Geschäfte, Bars und Restaurants haben geöffnet, Fischerboote, die nicht nur Dekoration sind, liegen am Strand, es herrscht Leben in den wenigen Gassen. Und: Man spricht KEIN Deutsch.
Wir erkunden die Umgebung und den Ort. Erfeulich: nach untouristisch andalusischer Sitte wird eine Tapa zum Bier gereicht. Nach drei „Cañas“ gehen wir satt nach Hause, heute wird nicht gekocht. Muße, Fotos zu sortieren, zu bearbeiten und noch ein paar Worte zu schreiben.
Tagesende, wie seit Wochen mit Sternenhimmel. Es ist mild, das Rauchen vor der Tür kein Ärgernis mehr. Meeresrauschen. Die erste Zikade schrabbt.