Heute verlassen wir den Nationalpark Cabo de Gata und fahren ein paar Kilometer weiter nach Westen. Nahe Almería soll es einen kleinen preiswerten Campingplatz mit einfacher Busverbindung ins Stadtzentrum geben. Das reizt uns. Seit Avignon waren wir in keiner Stadt mehr. Und Almería kennen wir noch nicht.
Doch zuerst einmal brauchen und suchen wir einen Supermarkt. Butter, Brandy und andere wichtige Lebensmittel gehen zur Neige. Normalerweise findet man an jedem stadtnahen Kreisverkehr mindestens einen. Wir durchfahren ganz Almería ohne fündig zu werden. Erst einige Kilometer hinter unserem Ziel finden wir, in Roquetas de Mar, mitten in der Stadt, einen „Mercadona“. Da gibt’s Hirsebrot – das kann ich mit meiner Weizenallergie problemlos essen – da will ich hin. Der ausgeschilderte Parkplatz ist eine Tiefgarage. Blöd. Dann eben Parken am Straßenrand im Wohngebiet.
Der Campingplatz „La Garrofa“ liegt an einer kleinen Bucht zwischen Stadt, Bergen und den Tourismushochburgen Aquadulce und Roquetas de Mar. Ein Camping-Kleinod. Hier ist die Zeit in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts stehengeblieben. Wir stellen uns ab, 20 Meter vom Strand entfernt. Das Meeresrauschen übertönt die Autobahn, die auf hohen Brücken hinter uns verläuft.
Restliches Tagesprogramm: Entsorgung gebrauchter Flüssigkeiten der letzten vier Tage und Wäsche waschen in museumsreifer Maschine.