Eine sehr ruhige Nacht zwischen Straße und Bahngleisen. Irgendwann in der Frühe kam ein Trecker vorbei, sonst störte nichts unseren Schlaf. Aber der Parkplatz ist vollkommen schatten- und die spanische Maisonne schon morgens gnadenlos. Schwitzen beim Frühstück ist doof. Da wir sowieso weiter Richtung Norden in die Berge wollen, hoffen wir, auf dem Weg ein schattiges Frühstücksplätzchen zu finden – und haben Glück.
Wir finden heute sehr viele sehr schöne Plätze auf unserer Fahrt durch die Serra de l‘ Espada. Nach vier Stunden haben wir ganze 80 Kilometer hinter uns gebracht. Und jede Minute und jeden Meter genossen.
Unser Tagesziel ist Montanejos, ein kleines Bergdorf an einem Fluß, in dessen Umgebung es mehr als fünfzig Quellen gibt, darunter Thermalquellen, für die dieser Ort berühmt ist. Auf der Karte entdecken wir aber auch einen Stausee. Ob sich dort ein Fleckchen für unser Auto findet? Leider nein. Ein hübsches Panorama, aber keinerlei Zufahrt.
Wir finden dennoch einen herrlichen Platz für die Nacht, einen der bisher besten auf unserer Reise. Wir genießen die Ruhe. Das Rauschen des glasklaren Flüßchens und der schattenspendenden Bäume im Wind sind die einzige Geräuschkulisse.
Schlafplatz: Kostenloser Parkplatz bei Montanejos, im Tal, am Fluß. Ein Schild verbietet zwar Camping und Übernachten, aber die patrouillierende Guardia Civil hat sich nicht für uns interessiert.