Wir nähern uns dem Flughafen Sevillas an. Der nächster Halt, die nächste geschichtsträchtige Stadt: Carmona. Wieder auf einem Plateau gelegen, mit großartiger Aussicht auf die umliegende Landschaft. Und natürlich mit vielen Zeugnissen jahrhundertelanger wechselnder Herrschaft, denn seit mehr als 5000 Jahren siedelt Mensch schon hier. Direkt vor einem der gewaltigen Stadttore lassen wir uns nieder:
Monat: Januar 2018
Arcos de la Frontera
Vorfreude auf den kommenden Besuch. Wir klappern am Sonntag ein paar Orte und Campingplätze an der Costa de la Luz ab und beschließen daraufhin, die Familienwoche in Tarifa zu verbringen. Auf dem „Camping Valdevaqueros“ reservieren einen kleinen Bungalow und eine Parzelle für unser Auto in direkter Nachbarschaft. Auch die Flüge sind schnell gebucht. Abholen werden wir die junge Familie am Donnerstag in Sevilla, also bereits in vier Tagen. Na dann, nichts wie hin. Da das Wetter an der Küste sowieso nass und sehr ungemütlich ist, starten wir am Montagmorgen zu einer kleinen Tour durchs Inland Richtung Norden und verlassen damit auch (vorerst?) unseren Lieblingsplatz an der …
Bolonia
Es ist an der Zeit für einen Abstecher in die benachbarte Bucht mit dem Dörfchen Bolonia, etwa zwanzig Fahrminuten von unserem bevorzugten Übernachtungsplatz in Valdevaqueros entfernt. Auch hier ein wunderschöner kilometerlanger Strand mit großer Düne an seinem nordwestlichen Ende, dazu die Ausgrabungsstätte der römischen Siedlung „Baelo Claudia“, die zu den am besten erhaltenen Spaniens zählt.
Wieder in Tarifa (2)
Wie erwartet und erhofft, wird es ein längerer Aufenthalt in Tarifa. Abhängig von Lust und Laune und Wind und Wetter, pendeln wir zwischen verschiedenen Plätzen an den Stränden und der Stadt hin und her. Am besten gefällt es uns am nordwestlichen Ende der Bucht, zu Füßen der großen Düne an der Playa de Valdevaqueros, 12 Kilometer vom Zentrum entfernt.
Wieder in Tarifa (1)
Wir sind, nach dem viel zu kurzen Aufenthalt im April vergangenen Jahres, wieder in Tarifa. Das ist nicht nur die südlichste Stadt des europäischen Festlands mit ihren 18.000 Einwohner, sondern es sind auch kilometerlange Strände nordwestlich von ihr. Hier werden wir wohl etwas länger verweilen, weshalb ich diesem Eintrag einfach mal die Nummer 1 gebe.
Gibraltar
Die Sonne ist wieder da. Dann können wir uns ja einem touristischen Highlight widmen, das wir im April letzten Jahres wegen technischer Problemchen links liegen lassen mussten. Zielort ist das 40 Kilometer entfernte La Línea de la Concepción, die spanische Stadt an der Grenze zur Halbinsel Gibraltar. Auf dem Parkplatz des Fußballstadions, direkt an der Strandpromenade, stehen viele Wohnmobile. Wir stellen uns dazu. Von hier aus sind es nur wenige hundert Meter bis zum britischen Überseeterritorium.
Stippvisite in Estepona
Über eine Woche liegt unser letzter Einkauf zurück. Zwar hat ein Tante-Emma-Laden in Casares ein wenig mit Butter, Brot und Schokolade aushelfen können, doch für Wasser, Bier und anderes muß ein Supermarkt her. Wir fahren an die Küste nach Estepona, keine 20 Kilometer entfernt, und versorgen uns beim Discounter mit Grundnahrungsmitteln. Und wenn wir schon mal hier sind, können wir uns die Stadt ja auch mal ansehen.
Herbst in Casares
Wir brauchen Gas. Daran führt kein Weg mehr vorbei. Das sommerliche Wetter der letzten Tage verlässt uns. Es wird immer kälter, Regen und Sturm sind vorhergesagt und wir wollen nicht riskieren, unsere Reserve aufzubrauchen. Die nächste Repsol-Tankstelle, die die begehrten orangen Flaschen hat, liegt an der Küste. Schweren Herzens entschließen wir uns spätnachmittags zur Abfahrt aus Benarrabá.
Benarrabá
Nebel und Kälte begrüßen uns also am Morgen in Ronda. Da die Heizung nicht funktioniert, macht uns zumindest die leere Gasflasche zur Zeit keine Sorge. Außerdem hätten wir ja noch unsere deutsche Reserveflasche, die wir aber immer nur kurz nutzen, bis wieder eine volle spanische im Haus ist. Wir verdrängen die Heizproblematik, verlassen erst einmal den ungemütlichen Bahnhofsvorplatz und – siehe da – kaum haben wir das Tal um Ronda verlassen, den ersten Gipfel erklommen, strahlt die spanische Sonne wieder. Das Frieren der letzten Nacht kommt uns fast irreal vor, als wir über kleine Bergstraßen langsam durch die traumhafte Berglandschaft der Serrenía de Ronda fahren.
Ronda
Wieder „allein“ und unterwegs. Nach zwölf Tagen in so netter Gesellschaft in einem komfortablen Steinhaus, gewöhnen wir uns dennoch schnell wieder an unser Leben zu zweit im Auto. Am Neujahrsabend, nachdem wir unsere Freunde am Flughafen in Malaga abgesetzt haben, finden wir am südlichen Stadtrand, fast in der Einflugschneise, einen Strandparkplatz, auf dem wir die erste Nacht des neuen Jahres verbringen.