Immer wieder in den letzten Jahren haben wir nach preiswerten Flügen und Unterkünften gesucht, um Zaragoza zu besuchen. Jetzt sind wir hier und haben nicht die geringste Lust auf Stadt. Nicht einmal der Gedanke an abendliches Schlendern von Bar zu Bar mit den dazugehörigen Tapas führt uns in Versuchung. Grund ist natürlich in erster Linie die Hitze. Doch wir (Ja, auch ich bekennender Liebhaber städtischen spanischen Nachtlebens!) haben zur Zeit einfach viel mehr Lust auf Natur und Ruhe.
Nach Norden, Richtung Pyrenäen geht’s heute. In Huesca decken wir uns mit Vorräten und einigen ameisensicheren Plastikboxen zum Lagern unserer Lebensmittel ein. Trotz Hitze macht die Fahrt heute wieder Spaß. Schöne hügelige Landschaft, kleine Dörfer unter großen Burgen, tiefe Schluchten und viele Tunnel durchfahren wir. Anvisiert haben wir (natürlich) einen Stausee, den Embalse de Barasona-Joaquín Costa.
Es gibt hier zwei Campingplätze, die mit ihrer Lage am See werben. Doch beide liegen dann doch nicht direkt daran, eine Straße und ein bißchen Grün trennen sie vom Wasser. Wir entscheiden uns für den Platz mit mehr Bäumen und Schatten und bleiben zwei Nächte, finden Ruhe aber wenig Abkühlung. Daß wir auf 800 Metern Höhe sind, macht sich nur nachts mit Temperaturen unter 30°C bemerkbar, das Wasser des Stausees, Susanne hat es schwimmend getestet, bietet kaum Erfrischung.
Schlafplatz: Camping Bellavista, in Terrassen über dem Embalse de Barasona-Joaquín Costa am südliche Rand der Pyrenäen. Einfach, grün, ruhig und preiswert.