Daß man mit Wein viel Geld verdienen kann, ist bekannt. Und daß die Inhaber der Weingüter gerne ihren Reichtum architektonisch zur Schau stellen, ist ebenfalls nicht neu. So kennen wir es zum Beispiel von den Châteaux im Bordeaux. Doch die Weinherren des spanischen Pendants, der Rioja, setzen ihrer Unbescheidenheit kaum noch Grenzen und lassen sich ihre Schlösser von internationalen Star-Architekten in die Weinberge bauen.
Nachdem wir gestern eher als geplant in der Provinz Rioja angekommen sind, haben wir sie heute auch schon wieder verlassen – sind allerdings immer noch in der Rioja, nämlich dem berühmten Weinbaugebiet, allerdings nun in der Provinz Álava, die wiederum schon zum Baskenland gehört. Elciego heißt das Dorf (ca. 1.000 Einwohner) in dem wir uns befinden, ungefähr zwei Kilometer nördlich des Ebro, der hier die Grenze zwischen Álava, baskisch Araba (weil es ja zur Autonomen Gemeinschaft Baskenland gehört), und La Rioja bildet… ¿Comprende?
Wir machen jedenfalls keine 30 Kilometer nordwestlich unseres gestrigen Übernachtungsplatzes wieder Halt. In Elciego finden wir einen ruhigen Wohnmobil-Stellplatz, zwischen Dorf und Weinbergen gelegen, wo wir Wasser auffüllen und lassen können. Die schöne Lage nutzen wir zu einem ausgedehnten Spaziergang, bei dem wir uns natürlich auch, aber nicht nur, dem architektonischen „Highlight“ des kanadischen Architekten nähern, das die Bewohner Elciegos einfach nur „la cosa“ (das Ding) nennen.
Schlafplatz: Offizieller kostenloser Wohnmobil-Stellplatz in Elciego, ebene asphaltierte und gepflasterte Fläche, V+E gratis