Chipiona

Den letzten Abend im Naturschutzgebiet Doñana verbringen wir auf einem Campingplatz, der mittendrin aber ohne Zugang dazu liegt. Seltsam. Das enorm große Areal (fast 55.000 Hektar) ist tatsächlich komplett eingezäunt! Soll der seltene Luchs nicht raus oder kein Mensch rein? Für uns bedeutet das: einen weiteren Wandertag hier wird’s nicht geben.

Also fahren wir, frisch geduscht und mit leeren Abwassertanks, weiter nach Süden. In Sanlúcar de Barrameda soll man, wo der Guadaquilvir in den Atlantik mündet, ganz nett am Strand übernachten können. Doch da gefällt es uns überhaupt nicht und wir schlängeln uns noch einige Kilometer an der Küste entlang und finden in Chipiona, einem Badeort nordwestlich von Cádiz, einen Parkplatz an der Strandpromenade, auf dem sich schon einige Wohnmobile verteilen. Sieht nett aus und das Ortszentrum ist nah. Bleiben wir also hier.

Strandparkplatz in Chipiona

Das Wetter wird wechselhaft, es ist recht kühl und windig, sogar einige Regentropfen fallen. Der Ort gefällt uns, insbesondere als wir am Samstag das Zentrum, nach einem Spaziergang der Strandpromenade entlang, in Bethlehem mit Weihnachtsmarkt verwandelt vorfinden. Stationen der Weihnachtsgeschichte geben den Rahmen für kleine Verkaufsstände, viele Bewohner sind verkleidet, der Weihnachtsmann ist natürlich auch da, römische Legionäre patrouillieren und der Esel trägt Kinder über den Platz. Nur der Ochse fehlt. Wir kaufen uns ein Tütchen heiße Maronen und ein bißchen Adventsgefühl kommt auf.

Stadtstrand, im Süden das Santuario de Nuestra Señora de Regla
Hübsche Kirche in Chipiona
Kirchenportal mit Krippe und Wurstverkauf
Weihnachtsesel

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