Wir wollen nach Tarragona. Die „kleine Schwester“ Barcelonas steht schon seit Jahren auf unserer Reise-Wunschliste ganz weit oben, liegt jetzt direkt auf unserem Weg und wäre also ein schöner Schlußpunkt unseres Rundkurses über die iberische Halbinsel. Einen stadtnahen Campingplatz (in Städten stehen wir ja nur ungern auf öffentlichen unbewachten Plätzen) haben wir uns auch schon ausgesucht – dabei allerdings etwas entscheidendes nicht beachtet: hier im Norden Spaniens beginnt die Saison frühestens in der Osterwoche! Und so finden wir viele, aber keinen einzigen offenen Campingplatz in der Nähe von Tarragona.
Plan B muß her. Warum wir den an einem Campingplatz festmachen? Ist uns gerade selber ein Rätsel. Aber wir sind so darauf fixiert, daß wir Sitges, ein Städtchen 40 Kilometer südlich von Barcelona, als Ersatzziel ausgucken, weil dort diese eigentlich überflüssige und „teure“ Unterkunftsart verfügbar ist.
Bereut haben wir unsere Wahl allerdings nicht. Den wahrscheinlich letzten sommerlichen Tag unserer Reise genießen wir mit Kaffeetrinken in der Morgensonne vor unserer Haustür, einer ausgiebigen heißen Dusche und einem stundenlangen Spaziergang entlang der Strandpromenade und durch die belebte Altstadt von Sitges.
Eindrucksvoll ist die „Kirche des heiligen Bartholomäus und der heiligen Thekla“ auf einem Felsen direkt am Meer, …
… schön ist die dahinterliegende hübsche Altstadt.
Noch schöner ist: an einem sonnigen Sonntag in einer Bar am Mittelmeer zum Ende einer wundervollen Reise und zum Abschied von diesem großartigen Land eine leckere Tapa vor sich auf dem Tisch zu haben.
Also mein Liebster, um Deinem Gedächtnis auf die Sprünge zu helfen: Wir waren auf einen Campingplatz fixiert, weil dieses eitle Wesen hier, mal wieder einen Fön einstöpseln wollte um das güldene Haar zu trocknen;-)