Der kleine Campingplatz mit seiner Bucht, angenehmen Ruhe und Leere hat uns bis heute zum Bleiben bewogen. Einige Stunden Arbeit, eine notwendige Reparatur in unserem Heim, Lesen, Boule spielen, Essen zubereiten und ähnlich unaufgeregtes Tun und Nichttun waren unsere Wochenendbeschäftigungen.
Heute dann Abfahrt, weiter Richtung Westen (viel weiter südlich geht‘s ja nicht ohne Schiff). Wir haben einfach Lust, wieder zu fahren. Erstes Ziel ist Gibraltar (schaffen wir vielleicht morgen), danach natürlich Tarifa. Außerdem erwarten wir den ersten Besuch auf unserer Reise. Wir holen Susannes Tochter Ostermontag in Faro ab.
Ich mag es kaum Landschaft nennen, was wir durchqueren. Die Dimension des „Mar del Plastico“ habe ich mir nicht vorstellen können. Von den Bergen bis zum Horizont, wenn nicht das Mittelmeer gnädig eine Grenze zieht. Über weit mehr als hundert Kilometer ist jedes nutzbare Stück Land in Folie verpackt. Einzige Ausnahme: Urlaubsunterkünfte in Strandnähe.
Wir umfahren Malaga und wählen Fuengirola als Etappenziel zur Übernachtung. Ein Ort, der auf den ersten Blick alle Schrecken des Massentourismus vereint.
Doch in den engen Straßen hinter der „Skyline“ gefällt es uns. Offenbar sind wir zufällig im alten Ortskern gelandet. Erfreulich ist das Preisniveau hier: ein Glas Bier gibt es für 1,20 Euro und 3,00 Euro reichen, um sich satt zu essen. Heute wird nicht gekocht.
Schlafplatz: Kostenloser Parkplatz mitten in der Stadt, Tür an Tür mit anderen Wohnmobilen, zum Strand ca. 200m.